SI Club St.Gallen Appenzell

Grenzüberschreitendes Treffen der Bodenseeclubs

Die SI Clubs St. Gallen Appenzell, Kreuzlingen, Frauenfeld organisierten am 18. April ein grenzüberschreitendes Treffen mit den Clubs Konstanz, Überlingen, Ravensburg/ Weingarten, Friedrichshafen und Bregenz.


Die Soroptimistinnen trafen sich in St.Gallen in der „DenkBar“ mit Dr. Monika Hauser, der Gründerin von medica mondiale. Diese in Deutschland ansässige internationale Nicht-Regierungsorganisation ist eine Organisation, die sich weltweit für Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisengebieten einsetzt. medica mondiale unterstützt Frauen und Mädchen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, ungeachtet ihrer politischen, ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit. Gemeinsam mit Frauen aus der ganzen Welt setzt sich medica mondiale dafür ein, dass Frauen in Würde und selbstbestimmt leben können.

Sexualisierter Kriegsgewalt auf allen Ebenen zu begegnen, dieser Aufgabe stellt sich medica mondiale seit der Gründung in 1993.

Monika Hauser informierte über ihr neustes Ausbildungskonzept von STA® (Stress und Traumasensibler Ansatz). Die Präsidentinnen der Seeclubs beschlossen mit einem gemeinsamen Projekt die Schulung von Mitarbeiterinnen vor Ort zu unterstützen, damit kriegsgeschädigte Frauen professionell betreut werden können.
So wird das Bregenzer Jugendorchester jährlich an einem anderen Ort ein Konzert halten, welches vom jeweiligen Club vor Ort organisiert werden wird. Der Erlös der Veranstaltungen wird vollumfänglich medica mondiale zu Gute kommen. Für die Planung und Durchführung der Veranstaltungen wurde ein Komitee mit Vertreterinnen aus jedem Seeclub gebildet.

Am Abend begleiteten die Soroptimistinnen Monika Hauser aus Anlass der Verleihung der Ehrendoktorwürde der Hochschule Sankt Gallen (HSG), an diesem Festakt nahm auch Anneliese Debrunner, die neugewählte Präsidentin der SI Schweiz teil.


Medica Mondiale

medica mondiale bietet Frauen und Mädchen, die Vergewaltigung und Folter erlebt haben, lebensnotwendige medizinische, psychologische und rechtliche Unterstützung und Programme zur Einkommensförderung – sowohl mit eigenen Projekten als auch in Zusammenarbeit mit kompetenten Frauenorganisationen vor Ort. Gleichzeitig setzt sich medica mondiale politisch für die Rechte von Frauen ein und macht öffentlich auf die Verbrechen und die zerstörerischen Folgen für Frauen und Gesellschaften aufmerksam.

Nach wie vor werden Frauen und Mädchen in kriegerischen Auseinandersetzungen vergewaltigt und als „natürliche“ Kriegsbeute von Männern betrachtet – täglich und an vielen Orten auf dieser Welt. medica mondiale hilft dort, wo den Verbrechen tatenlos zugesehen wird, wo Frauen und Mädchen keine Unterstützung erfahren und auf sich selbst gestellt sind.

Mit dem Einsatz von medica mondiale sollen Frauen die Chance erhalten, trotz ihrer Erfahrung entwürdigender und zerstörerischer Gewalt eigenständig und selbst bestimmt leben zu können.