Dienstag, 7. Februar 2023

Hilfe für das Waisenhaus Lubin Veliky

Liebe Soroptimistinnen

Putin setzt den Krieg mit der Zivilbevölkerung fort. Jetzt bereitet er sich gründlich vor und zerstört nicht nur Infrastruktur, sondern auch Wohngebäude mit massiven Raketenangriffen. So traf am 14. Januar eine Rakete ein 9-stöckiges Gebäude in Dnipro. 46 Menschen starben, darunter 6 Kinder, 80 Personen wurden verletzt, 11 davon waren Kinder. Verrückte Statistiken! Das sind Menschen, die friedlich gelebt und Kinder grossgezogen haben. Und niemand kann Putin aufhalten!

Unsere Arbeit konzentriert sich jetzt auf Projekte. Das Projekt «Verbesserung der Lebensbedingungen von sehbehinderten alleinstehenden Frauen» wurde vom Disaster Fund genehmigt. Er überweist das Geld auf das Konto von Union Schweiz. Der Projektstart ist für April 2023 geplant.

Für das Waisenhaus Lubin Veliky haben wir das Projekt «Zentrum für psychologische und physische Rehabilitation» entwickelt. Es wird aus einem psychologischen Entspannungsraum mit Aromatherapie und einem interaktiven Boden sowie Massage- und Sprachtherapieräumen bestehen. Die Renovierung der Räume beginnt Anfang Februar. Laut dem zahnmedizinischen Projekt wurden 12 Waisenkinder behandelt.

Den Soroptimistinnen in Tschernihiw und Dnipro haben wir Pakete mit dem Medikament Acetalgin vom Hilfswerk Ukraine geschickt. Das Medikament ist im Winter bei Erkältungen sehr hilfreich, wenn es im Haus keinen Strom und keine Heizung gibt. Die Soroptimistinnen waren sehr glücklich und gaben die Medizin auch an Flüchtlinge weiter.

Aus Dänemark haben wir Schuhe und Kleidung vom Club Silkenborg erhalten. Wir haben die Kleidung an die Stiftung für Blinde und an Waisenhäuser übergeben. Jetzt sortieren wir die Schuhe und verteilen sie an weitere Bedürftige.

Der Strom kann jederzeit abgeschaltet werden, also schreibe ich den Brief seit mehreren Tagen. Vielen Dank, dass ihr uns unterstützt. Ich wüsste nicht, was wir ohne eure Hilfe tun sollten!

Liebe Grüsse

Nataliya

Bild 1: Kinder im Waisenhaus, Bild 2: Medikamentenabgabe, Bild 3: Zahnärztliche Versorgung von Waisenkindern aus Lysychansk und Mariupol