SI Club Gstaad Saanenland

Ausstellung zu Häusliche Gewalt war ein Erfolg

Häuslich Gewalt ist ein Thema, das alle beschäftigt aber worüber niemand spricht. Dieses Tabu hat der Club Soroptimist Gstaad-Saanenland gebrochen und die Wanderausstellung «Willkommen zu Hause» ins Saanenland geholt.

Anfang Mai baute das Frauenhaus Luzern die Wanderausstellung «Willkommen zu Hause» im Kirchgemeindehaus in Gstaad auf. An der Vernissage las Louise Hill aus ihrem Buch «Mein bitteres Leben mit dem Zuckerbäcker». Die von häuslicher Gewalt betroffene Autorin stellte sich allen Fragen des Publikums und liess keinen Zweifel offen, dass Häusliche Gewalt ein extrem komplexes Thema ist.

Bereits an der Vernissage nahmen mehr als 60 Frauen und erstaunlich viele Männer teil. Das Interesse blieb auch während der Ausstellungswoche ungebremst hoch. Total sahen sich 350 Personen die interaktiven Zimmer einer fiktiven Wohnung an und näherten sich so subtil an das Thema an. Jeder konnte selbst wählen, wie lange und intensiv er sich damit auseinandersetzen möchte. Die informativen Führungen durch die Mitarbeitenden des Frauenhauses Luzern zu den Themen Missbrauch, Unterdrückung, Abhängigkeit und Gewalt gingen den Besucherinnen und Besuchern definitiv unter die Haut, was sich in ihren Äusserungen zeigte. «Ich habe gar nicht gewusst, dass so viele Menschen von Häuslicher Gewalt betroffen sind», sagte beispielsweise eine Besucherin.

Die Ausstellung war krönender Abschluss des Themas Häusliche Gewalt, welches den Club Soroptimist Gstaad-Saanenland in den letzten zwei Jahren beschäftigte. Es war das Clubprojekt der damaligen Präsidentin Ursel Breuninger.

Club Soroptimists Gstaad-Saanenland

Legende:

Louise Hill las an der Vernissage aus dem Buch «Mein bitteres Leben mit dem Zuckerbäcker.»