Lade Veranstaltungen

Am 12. Mai um 10 Uhr wird auf SRF1 der Dokumentarfilm „Né à Belfond. Versteckt geboren“, ein Dokumentarfilm von Christa Miranda, den Soroptimist International Schweiz finanziell unterstützt hat. Zusammen mit vier weiteren Soroptimistinnen nahm ich an der internen Filmpremiere von “Né à Belfond. Versteckt geboren. im Uferbau Solothurn. Der Film hat mich tief berührt, vor allem auch das anschliessende Gespräch mit den anwesenden Protagonistinnen und Protagonisten.

Die Regisseurin Christa Miranda fängt einfühlsam und ohne anzuklagen drei Dramen ein, die sich in dieser idyllischen Landschaft abgespielt haben.

Von 1952 bis 1978 brachten ledige Mütter in dem abgelegenen Haus in Belfond ihre Kinder zur Welt. Diese wurden sofort zur Adoption freigegeben. Im Film erzählt Agnes, wie sie mit 16 Jahren schwanger wurde. Doch niemand durfte es erfahren. Sie brachte ihre Tochter versteckt in Belfond zur Welt. Nach der Geburt durfte sie ihr Kind nicht sehen. Es wurde gegen ihren Willen zur Adoption freigegeben. Nicole und Urs kamen in Belfond zur Welt. Sie erzählen, wie sie ihre Wurzeln suchten. Ebenso erinnern sich eine betagte Hebamme und zwei Schwestern der katholischen Schwesterngemeinschaft Seraphisches Liebeswerk Solothurn, die das Heim führten, an damals. Auch Nachbarn und andere Zeitzeugen kommen zu Wort. Sie schildern ihre Sicht auf die Geschichte dieses Hauses für «gefallene Mädchen».

Der Film ist nie anklagend. Er zeigt einfach, was die Gesellschaft damals für richtig gehalten hat. Der Film macht den Ort Belfond zu einem lieu de mémoire. Es lohnt sich, diesen Film anzuschauen.

Catherine Schuppli, Unionspräsidentin 2023/2024

PLAKAT

Share This Story, Choose Your Platform!