Männerberufe und Frauenberufe?
Der Soroptimist Club Moesano will den Mythos aufräumen
Die Sensibilisierung für eine Berufswahl, frei von Vorurteilen und Geschlechterstereotypen, gehört zu den Projekten, die der Soroptimist Club Moesano seit seiner Gründung verfolgt. Dazu gehört auch die Teilnahme des Clubs an der Veranstaltung „Mestée in Vall“, die am 28. und 29. April in Lostallo stattfand und an der die Mitglieder mit einem Stand zum Thema geschlechtsspezifische Chancen bei der Berufswahl teilnahmen. Die Vorteile einer vorurteilsfreien Wahl sind vielfältig. Man denke zum Beispiel an die positiven Auswirkungen auf die Motivation, wenn die Wahl den tatsächlichen Talenten und Wünschen der Person entspricht, ohne Zwänge, die auf antiquierten sozialen Einteilungen beruhen, die in der modernen Gesellschaft keinen Platz mehr finden sollten. Die Mitglieder des SI-Clubs Moesano belebten die Veranstaltung, indem sie ein Quiz vorschlugen, das es den anwesenden Jungen und Mädchen ermöglichte, ihr Verständnis für das Thema zu vertiefen und die Bedeutung einer Wahl ohne Geschlechterstereotypen im schulischen, beruflichen und politischen Bereich zu entdecken! Das Frauenstimmrecht in der Schweiz trat 1971 in Kraft, die erste Bundesrätin wurde 1984 gewählt, während in der rätischen Regierung erst 1998 eine Staatsrätin gewählt wurde. Der SI-Club Moesano strebt heute eine Zukunft für den Kanton Graubünden und die ganze Gesellschaft an, in der Forstwartin, Elektroinstallateurin, Elektroingenieurin oder Bau-Polierin zu gängigen Begriffen werden und in der die individuellen Wünsche und Talente bei der Ausbildungs- und Berufswahl geschätzt werden